Internationale Solidarität in Zeiten der Klimakrise.
Was lässt sich aus den Erfahrungen der Soli-arbeit der letzten Jahrzehnte lernen? Präsenz-Vortrag mit Diskussion
Mit: Klaus Hess (Wuppertal)
Moderation: Anne Tittor und Felix Dorn (beide Universität Wien)
Angesichts einer globalen Klimakrise bedarf es einmal mehr weltweiten Handelns, und des Aufbaus von solidarischen Beziehungen zwischen Menschen und Bewegungen im Globalen Norden und Süden. Dabei geht es nicht nur um gegenseitige Unterstützung in spezifischen Problemlagen, bei notwendigen Anpassungen und Transformationsprozessen, sondern um einen gemeinsamen Bezugsrahmen, wie das 1,5 Grad-Ziel, globale Klimagerechtigkeit, eine Kosmovision. Wie könnte ein solcher gemeinsamer Bezugsrahmen aussehen und was lässt sich aus Jahrzehnten der internationalen Solidaritätsarbeit zu Nicaragua lernen? Inwieweit ist der Anspruch die eigene Gesellschaft grundlegend zu verändern, bisher Teil von Soli-arbeit gewesen und wie müsste dieser angesichts des Klimawandels reformuliert werden? Inwiefern spaltet die bisherige Bearbeitung der Klimakrise die Welt erneut in Nord und Süd, indem etwa über grünen Extraktivismus die Ausbeutung von Mensch und Natur im Globalen Süden vertieft wird und wie sähe eine solidarische Antwort darauf aus?
Klaus Hess ist seit 1983 aktiv im Informationsbüro Nicaragua (Wuppertal), das seit mehr als vier Jahrzehnten Solidaritätsarbeit mit sozialen Bewegungen in Nicaragua leistet.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Datum: 12. Juni 2023, 19:15–20:45
Ort: Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft, Konferenzraum IPW (A222), NIG, 2. St.