Das Scheitern der progressiven Regierungen in Lateinamerika am Beispiel der Wahlen in Ecuador
Alberto Acosta
In Ecuador hat bei den Wahlen im April 2021 nicht einfach die Linke gegen die Rechte verloren, so Alberto Acosta. Die Niederlage von Andrés Arauz steht für das Scheitern einer politischen Strömung in Lateinamerika, die vormals auf globales Echo gestoßen hatte: dem sogenannten Progresismo. Dafür standen die Partei des früheren Präsidenten Ecuadors, Rafael Correa, aber auch Evo Morales in Bolivien, Hugo Chávez in Venezuela oder Lula da Silva und Dilma Rousseff in Brasilien.
Wer ist nun dieser Progresismo, der die Wahl im Andenstaat verloren hat? Welche Optionen müsste eine erneuerte Linke bieten, um diese komplexe Situation zu überwinden? Welche Auswirkungen hat dieser politische Erdrutsch? Welche Rolle spielen indigene und soziale Bewegungen in diesem Prozess? Der renommierte Ökonom Alberto Acosta analysiert die jüngsten Entwicklungen in Ecuador.
Alberto Acosta ist führender Intellektueller in Ecuador, Volkswirt, Ex-Minister von Energie und Bergbau und ehemaliger Präsident der Verfassungsgebenden Versammlung
Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Österreichischen Lateinamerika-Institut