Stichwahl in Chile: Zwischen Umschwung und konservativer Restauration
Diskussionsveranstaltung ONLINE
Eine ONLINE-Diskussionsveranstaltung des Forschungsverbundes Lateinamerika in Kooperation mit dem Österreichischen Lateinamerika-Institut.
Sophia Boddenberg, freie Journalistin in Chile
Nina Schlosser, politische Ökonomin | Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Universität Wien
Aaron Tauss, Professor für Internationale Politik | Universidad Nacional de Colombia Sede Medellin
Moderation: Erhard Stackl, Publizist und Lateinamerikanist
Am 19. Dezember 2021 findet die Stichwahl zur Präsidentschaft in Chile statt. Die Wahl entscheidet sich zwischen dem Kandidaten der linken Koalition Apruebo Dignidad Gabriel Boric und dem rechts-konservativen José Antonio Kast (Frente Social Cristiano). Nach zwei turbulenten Jahren spitzt sich die polarisierte Situation in Chile nun in der Stichwahl zu. Seit Mitte des Jahres arbeitet eine von der Bevölkerung gewählte Versammlung an ein einer neuen Verfassung. Nicht wenig erhoffen sich von dieser einen Neuanfang für Chile. Dieser Erfolg der landesweiten Rebellion von 2019 könnte durch die Präsidentschaftswahl nun in Gefahr geraten.
In der Diskussionsveranstaltung wollen wir die chilenische Präsidentschaftswahl in die aktuelle politische Konjunktur einbetten, mögliche Zukunftsszenarien diskutieren und eine erste Einschätzung für die Stichwahl wagen.
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Sophia Boddenberg ist freiberufliche Journalistin, Autorin, Radio- und Videoproduzentin; sie berichtet aus Chile und Lateinamerika über Themen aus den Bereichen soziale Bewegungen, Umwelt und Frauenrechte.
Nina Schlosser ist Doktorandin der Politikwissenschaften an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und der Universität Wien. Sie besitzt einen Masterabschluss in Politischer Ökonomie der Europäischen Integration sowie einen Bachelorabschluss in Betriebswirtschaftslehre der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Sie ist Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung und und Mitglied des RLS-Graduiertenkollegs Krise und sozial-ökologische Transformation.
Aaron Tauss ist seit 2013 Professor am Institut für Politikwissenschaft der Universidad Nacional de Colombia. Sein Schwerpunkt ist die politische Ökonomie Lateinamerikas.
Erhard Stackl ist Publizist und Lateinamerikanist, Herausgebervertreter beim „Südwind-Magazin“, Vizepräsident von „Reporter ohne Grenzen“ Österreich.
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Zoom-link zur Veranstaltung:
https://univienna.zoom.us/j/99600190168?pwd=Q3FXS2tORFp0RUxyUkw1SGlwZFZOQT09
Meeting-ID: 996 0019 0168
Kenncode: 540730
Datum: 13. Dezember 2021, 16:30–18:00
Ort: ONLINE